FÜRACKER, PLATTNER UND GEISLER: BAYERN UND BUND IM SCHULTERSCHLUSS FÜR MEHR IT-SICHERHEIT
„Mit dem LSI will Bayern nicht nur den immer raffinierteren Angriffsmethoden einen Schritt voraus sein, sondern auch einen Beitrag zur Cybersicherheit in ganz Deutschland leisten. Mit der nun geschlossenen Kooperationsvereinbarung zwischen dem LSI und dem BSI bekräftigen wir unseren engen Schulterschluss und bauen die fachliche und operative Zusammenarbeit weiter aus. Unser Ziel ist klar: Wir wollen unsere staatlichen IT-Systeme konsequent schützen und unsere Kommunen sowie insbesondere öffentliche Betreiber kritischer Infrastrukturen bestmöglich unterstützen. Ich freue mich, dass der Freistaat Bayern seinen langjährigen Erfahrungsschatz im LSI zur Verbesserung der IT-Sicherheit im gesamten Bund teilen kann. Zugleich profitieren wir von der engen Zusammenarbeit mit dem BSI – eine Win-Win-Situation für beide, vor allem zum Schutz der Daten unserer Bürgerinnen und Bürger!“, betont Finanz- und Heimatminister Albert Füracker.
„Angreifer im digitalen Raum kennen weder Landes- noch Ländergrenzen. Um den Gefahren, die von ihnen ausgehen, wirkungsvoll zu begegnen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass relevante Akteure vertrauensvoll, pragmatisch und auf Augenhöhe ihre Kompetenzen bündeln. Daher freut es uns sehr, dass das LSI mit seiner herausragenden Expertise eine engere Kooperation mit dem BSI anstrebt und so den Bund-Länder-Zusammenhalt stärkt. Das ist ein großer und wichtiger Schritt auf unserem Weg zur Cybernation Deutschland. Wir werden nun zügig die Expertinnen und Experten der beiden Häuser zusammenbringen, um Wissen und Erfahrung über föderale Grenzen hinweg zu teilen und gemeinsame Projekte voranzutreiben“, sagt Claudia Plattner, Präsidentin des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) anlässlich der Unterzeichnung der Kooperation.
„Das LSI arbeitet bereits seit vielen Jahren mit Bund und Ländern im Bereich IT-Sicherheit zusammen. Von den Erkenntnissen des LSI, zum Beispiel im Bereich der Angriffserkennung, profitieren Partner in ganz Deutschland. Die enge Zusammenarbeit mit dem BSI ist dabei von besonderer Bedeutung für uns“, fasst Bernd Geisler, Präsident des Landesamts für Sicherheit in der Informationstechnik, die nun geschlossene Kooperation zusammen.
Das Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI) und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) pflegen bereits seit einigen Jahren im länderübergreifenden Verwaltungs-CERT-Verbund (VCV) eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Diese wird mit der im Rahmen des Staatsempfangs der it-sa 2025 geschlossenen Kooperationsvereinbarung künftig noch weiter ausgebaut und der Austausch neben der fachlichen auch auf strategischer und operativer Ebene weiter verstärkt: Die Vereinbarung der beiden Behörden zur Kooperation im Bereich Cybersicherheit beinhaltet neben einem regelmäßigen Austausch auf Leitungsebene und gemeinsamen Workshops auch gegenseitige Hospitationen, deren Schwerpunkte sich an jeweils aktuellen Themenfeldern orientieren. So stehen künftig gemeinsam zentrale Themen wie Cloud-Computing, Netzwerküberwachung, Angriffserkennung und auch zum IT-Grundschutz im Fokus.
Der Freistaat Bayern hat mit dem LSI bereits 2017 als erstes Bundesland eine eigenständige Behörde für IT-Sicherheit gegründet. Kernaufgabe der rund 160 Beschäftigten des LSI ist die IT-Sicherheit in der Staatsverwaltung sowie die Unterstützung von Kommunen und Betreibern kritischer Infrastrukturen in Bayern. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse zu Angreifern und Angriffstechniken tragen im engen Austausch mit dem BSI und den Partnerbehörden der Länder dazu bei, das IT-Sicherheitsniveau sowohl beim Bund als auch in Bayern weiter zu steigern.
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