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Pressemitteilung Nr. 004
München, 06.01.2023

FÜRACKER: 300. TODESTAG DES MARKGRAFEN WILHELM FRIEDRICH VON BRANDENBURG-ANSBACH

„Wir erinnern an einen der großen Herrscher Ansbachs im 18. Jahrhundert: Markgraf Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach. Ihm verdanken wir den Umbau des ehemaligen Wasserschlosses Ansbach in eine moderne fürstliche Residenz. Auch gründete er die Ansbacher Fayencemanufaktur und legte damit wichtige Grundsteine für seine prominenten Nachfolger“, so Heimatminister Albert Füracker anlässlich des 300. Todestages des Markgrafen Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach (7. Januar).

Wilhelm Friedrich wurde am 8. Januar 1686 in Ansbach als vierter Sohn des Markgrafen Johann Friedrich von Brandenburg-Ansbach und dessen zweiter Ehefrau Eleonore von Sachsen-Eisenach geboren.

1703 trat Wilhelm Friedrich nach dem Tod des älteren Halbbruder Georg Friedrich dessen Nachfolge an. Ab 1705 hat er das markgräfliche Residenzschloss zu einer modernen fürstlichen Residenz umbauen lassen. So entstanden bis 1709 Teile des Innenhofes mit seinen schönen Arkadengängen. Hinter den Arkaden blieben die verschiedenen alten Schlossgebäude wie eine Schale erhalten. Zwischen 1713 und 1716 wurde anstelle eines 1710 abgebrannten Gebäudeteils der sogenannte „Gabrielibau“ – ein vom Architekten Gabriel de Gabrieli entworfener neunachsiger Palast – innerhalb der Residenz eingefügt.

Die 1710 vom Markgrafen Wilhelm Friedrich gegründete Ansbacher Fayencemanufaktur gehört zu den ältesten deutschen Fayencemanufakturen. Bekannt wurde die Manufaktur im 18. Jahrhundert besonders durch elegante Tafelgeschirre mit nachgeahmtem Berliner Muster und dem Ansbacher Muster sowie Porzellanfiguren im Rokokostil. Zuvor hatte der Markgraf bereits eine Art „Alchemistenküche” in der Residenz einrichten lassen – vermutlich, um mit Glasuren und Farben experimentieren zu lassen. Aus seiner Manufaktur ging 1758 die Porzellanmanufaktur Ansbach-Bruckberg hervor. Die Erzeugnisse der Ansbacher Fayencemanufaktur lassen sich bis heute in der Residenz entdecken und bewundern.

Markgraf Wilhelm Friedrich verstarb am 7. Januar 1723 in Untereichenbach. Seiner Gattin, der Ansbacher Markgräfin Christiane Charlotte, gelang es anschließend aufgrund ihres entschlossenen Führungsstils als Landesregentin sowie als Obervormünderin des gemeinsamen Sohnes und späteren Thronerben Carl Wilhelm Friedrich eine weitgehend uneingeschränkte Herrschaft auszuüben. Ab 1729 regierte der berühmte Nachfolger Carl Wilhelm Friedrich der sogenannte „Wilde Markgraf“, welcher weitere umfassende Ausbaumaßnahmen an der Residenz Ansbach veranlasste.


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