Digitale Heimatprojekte und Regionale Identität
Heimat bedeutet in Bayern seit jeher die gelungene Verbindung von
Tradition und Moderne: Zu unserer Identität gehören die wunderschönen Natur-
und Kulturlandschaften, gelebte Bräuche, Sehenswürdigkeiten, Volksfeste und
regionale Spezialitäten ebenso wie die modernen Aspekte in Kunst, Kultur und
Architektur sowie eine erfolgreiche Wirtschaft vom Weltmarktführer bis zum
Genusshandwerk von nebenan. Der digitale Strukturwandel bietet ein großes
Potenzial für Politik, Verwaltungen, Wirtschaft und Bürgerinnen und Bürger,
die eigene Heimat zu gestalten und zu erleben. Das Bayerische
Staatsministerium der Finanzen und für Heimat unterstützt daher bereits seit
Längerem sehr erfolgreich Heimatprojekte mit Schwerpunkt Digitalisierung
sowie Projekte zur Stärkung regionaler Identität. Um künftig die Synergien in der
Regionalentwicklung noch besser nutzen zu können, werden die beiden
Förderbereiche zusammen fortgeführt.
Heimat-Digital-Regional-Förderrichtlinie
Das Finanz- und Heimatministerium unterstützt mit der
Heimat-Digital-Regional-Förderrichtlinie
Heimatprojekte, die
- sich durch einen innovativen Charakter auszeichnen,
- einen fachübergreifenden Ansatz verfolgen und
- einen Schwerpunkt im Bereich der Digitalisierung aufweisen.
Heimatprojekte wirken sich positiv auf die räumliche Entwicklung Bayerns aus und
dienen insbesondere der Stärkung der
regionalen Identität. Die neue
Förderung vereint die bisherigen Förderungen nach der
Heimat-Digital-Förderrichtlinie und nach den Fördergrundsätzen Regionale Identität.
Ziele der Förderung
Die Förderung hat zum Ziel,
- gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen in ganz Bayern zu
fördern und zu sichern,
- digitale Teilhabe und digitale Chancengleichheit in allen Regionen
Bayerns zu ermöglichen,
- interkommunale und interregionale Kooperationen zu fördern,
- die Attraktivität von Verdichtungsraum und ländlichem Raum zu
stärken,
- die Profilbildung nach innen und außen sowie die Wahrnehmung aller
Teilräume zu erhöhen,
- Daseinsvorsorge zu sichern.
Antragsberechtigte
Eine Förderung können alle bayerischen Bezirke, Landkreise und
kreisfreien Städte sowie Vereine und Stiftungen beantragen, die ein
digitales Heimatprojekt in Bayern verwirklichen wollen. Darüber hinaus sind
weitere Rechtsträger öffentlichen und privaten Rechts antragsberechtigt,
wenn mindestens ein Mitglied oder Gesellschafter ein Bezirk, Landkreis oder
eine kreisfreie Stadt ist.
Fördersätze
Der Fördersatz beträgt zwischen 50 Prozent und 90 Prozent. Der
Basisfördersatz von 50 Prozent erhöht sich für Projekte im ländlichen Raum
und im Raum mit besonderem Handlungsbedarf um jeweils 15 Prozentpunkte sowie
für interkommunale bzw. interregionale Zusammenarbeit um 10 Prozentpunkte.
Voraussetzungen für eine Förderung
Bitte senden Sie zur grundsätzlichen Abschätzung der Förderfähigkeit
zunächst eine Projektskizze an das Finanz- und Heimatministerium,
regionen(at)stmfh.bayern.de. Vor der Antragstellung ist zudem ein
persönliches Beratungsgespräch mit Vertretern des Finanz- und
Heimatministerium sowie der örtlich zuständigen Regierung durchzuführen.
Anschließend kann die Förderung schriftlich mit den unten verlinkten Formularen
bei der Regierung beantragt werden. Weitere Informationen zum
Antragsverfahren und Hilfe zum Ausfüllen der Formulare finden Sie in den
Hinweisen zur Antragstellung.
Zu den weiteren Voraussetzungen gehören unter anderem
- die Einbindung maßgeblicher regionaler Akteure sowie die Abstimmung
mit bestehenden Handlungsfeldern und regionalen Entwicklungsleitbildern,
- die Übereinstimmung der Projekte mit den Festlegungen aus dem
Landesentwicklungsprogramm Bayern und den einschlägigen Regionalplänen,
- zuwendungsfähige Ausgaben je Projekt von mehr als 25 000 Euro sowie
- die Sicherstellung der Gesamtfinanzierung.
Weitere Informationen und Unterlagen
Unterlagen für Zuwendungsempfänger
Kontakt
Dr. Hellmut Fröhlich
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und
für Heimat
Bankgasse 9
90402 Nürnberg
Telefon: 0911 9823-3557
E-Mail: regionen(at)stmfh.bayern.de