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Menschliches Gehirn auf einer Platine

Künstliche Intelligenz in der bayerischen Verwaltung

Künstliche Intelligenz (KI) hat sich in wenigen Jahren zu einer Schlüsseltechnologie mit bedeutendem Einfluss auf Wirtschaft, Staat und Gesellschaft entwickelt. KI kann helfen, Prozesse zu verbessern, Effizienz zu steigern und ein modernes Arbeitsumfeld zu schaffen. Die Vorteile von KI zeigen sich jedoch nur, wenn sie verantwortungsvoll, rechtssicher und gut koordiniert eingesetzt wird. In der Verwaltung eröffnet der Einsatz von KI vielfältige Möglichkeiten – für die Beschäftigten durch persönliche Arbeitsassistenten, für die Dienststellen durch neue effizientere Arbeitsweisen und Methoden und für die Bürgerinnen und Bürger durch modernes Verwaltungshandeln und neue Serviceangebote.
Das Bayerische Staatsministerium der Finanzen und für Heimat (StMFH) nimmt durch die Bereitstellung von KI-Infrastruktur und Anwendungen in den staatlichen Rechenzentren sowie durch die Organisation des behördenübergreifenden Austauschs (KI-Arbeitsgruppe mit staatlichen und kommunalen Vertretern) eine zentrale Rolle beim staatlichen KI-Einsatz wahr. Ziel ist ein verantwortungsbewusster und effektiver KI-Einsatz in der Verwaltung.

KI-Leitfäden

Durch die KI-Arbeitsgruppe wird der Einsatz von KI koordiniert, gefördert und in einem rechtssicheren Rahmen etabliert. Dafür wurden Leitfäden für Beschäftigte und Behörden erarbeitet, die allen staatlichen und kommunalen Behörden sowie den bayerischen Hochschulen zur Nutzung zur Verfügung stehen.

Ordnersymbol mit Stift

Der Leitfaden für Beschäftigte dient primär der Sensibilisierung im Umgang mit KI. Die Anlage „Richtig prompten“ soll zudem niederschwellig bei der Formulierung von präzisen und effektiven Eingaben in KI-Systeme unterstützen. Der Leitfaden für Behörden beinhaltet rechtliche Regelungen sowie technische und praktische Hinweise zur Einführung und dem Umgang mit KI-Systemen. Mithilfe der Anlage „Muster-Dienstanweisung“ kann die Nutzung von KI-Systemen, insbesondere von frei im Internet verfügbaren KI-Systemen, von der jeweiligen Behörde geregelt werden.

Online-Schulung

Zum verantwortungsbewussten und rechtssicheren KI-Einsatz gehören auch eine ausreichende Weiterbildung und Qualifizierung des Personals. Zu diesem Zweck wurde ein Online-Kurs „Künstliche Intelligenz“ erstellt. Der Kurs ist allen staatlichen und kommunalen Beschäftigten auf den Plattformen „BayLern“ und „Digital.Campus Bayern“ zugänglich. Der Online-Kurs und die KI-Leitfäden stellen Maßnahmen zur Vermittlung von KI-Kompetenz im Sinne des Art. 4 der europäischen KI-Verordnung (AI Act) dar.

BayernKI als flächendeckende KI-Anwendung

Symbolbild für KI in Bayern

Mit der „BayernKI“ stellt das dem Finanz- und Heimatministerium nachgeordnete IT-Dienstleistungszentrum des Freistaats Bayern seit Oktober 2024 der gesamten Staatsverwaltung und ausgewählten Kommunen eine multifunktionale KI-Anwendung im bayerischen Behördennetz zur Verfügung. Die „BayernKI“ verfügt bereits jetzt über einen großen Funktionsumfang (z. B. Chatfunktion, Zusammenfassung, Bildgenerator und Übersetzung), welcher sukzessive weiter ausgebaut wird. Die zentrale Bereitstellung von KI-Infrastruktur und KI-Basisdiensten wird schrittweise erweitert. Damit soll auch die Verarbeitung sensibler Daten mittels KI ermöglicht werden.

KI im Geschäftsbereich des StMFH

Zusätzlich zur zentralen KI-Infrastruktur der staatlichen Rechenzentren existiert im Geschäftsbereich des Finanz- und Heimatministeriums bereits ein hohes Maß an KI-Kompetenz. So wird beispielsweise in der Steuerverwaltung KI schon heute zur Auswertung von Massendaten eingesetzt und künftig auch im Risikomanagementsystem der Finanzämter verwendet. Für den gezielten Einsatz von KI wurde mit dem BAItaxlab zudem eine zentrale Organisationseinheit im Bayerischen Landesamt für Steuern eingerichtet und eine Kooperation mit der Technischen Universität Nürnberg begründet. In der Bayerischen Vermessungsverwaltung wird künstliche Intelligenz bereits erfolgreich eingesetzt, beispielsweise zur automatisierten Erkennung von Veränderungen am Gebäudebestand anhand von Luftbildern. Darüber hinaus wird im Rahmen des Bayerischen Satellitennetzwerks an der Entwicklung einer KI-basierten Prozesskette zur Auswertung von Satellitendaten gearbeitet. Die FinanzIT BAYERN am Landesamt für Finanzen beschleunigt u. a. mit maschinellem Lernen die Bearbeitung in der Beihilfe und baut eine eigene KI-Einheit zum KI-Einsatz auf. Das Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik beschäftigt sich zudem mit Fragen zu IT-Sicherheit im Kontext von KI, etwa im Rahmen des Forschungsprojekts „HeCKI - Herausforderungen für die Cybersicherheit durch KI“ mit der OTH Amberg-Weiden. Die Anwendungsbereiche von KI sollen durch bereits laufende Pilotierungen, Kooperationen und Planungen stetig ausgebaut werden.

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